







Hymir von Jotgard ist mutig und besitzt ein reines Herz. Trotz seiner Vergangenheit als Sklave und den vielen Kämpfen, die er durchlebt hat, zeigt er stets einen unbändigen Willen. Seine Stärke und Größe sind beeindruckend und er ist für seine Tapferkeit bekannt.
In den unerbittlichen Weiten des Nordens lebte Hymir, ein stolzer Nordmann und einfacher Bauer aus einem kleinen Dorf namens Jotgard. Die raue und entbehrungsreiche Umgebung forderte von den Bewohnern alles ab, und Hymir kämpfte täglich gegen die Unbarmherzigkeit des Nordens. Sein Leben verlief weder ruhig noch einfach, doch trotz aller Herausforderungen war Hymir stolz auf seine nordische Abstammung und die Gemeinschaft, in der er lebte. Die Bewohner von Jotgard hielten zusammen und halfen einander in schweren Zeiten. Ihre nordische Stärke und Entschlossenheit sowie die Goldene Früchte, die einmal im Jahr anfingen zu wachsen aus denen sie einen köstlichen Trunk brauten waren ihr Kapital, um in dieser unwirtlichen Umgebung zu überleben. Doch eines Tages wurde die Idylle jäh zerstört, als skrupellose Sklavenhändler in das Dorf einfielen. Sie überfielen die ahnungslosen Bewohner, raubten und töteten alles, was ihnen im Weg stand. Hymir kämpfte tapfer, doch die Überzahl der Angreifer war erdrückend. In einem blutigen Gemetzel wurden all seine Freunde und Familie getötet, und er selbst wurde gefangen genommen und als Sklave verkauft. Als Gladiator in grausamen Arenakämpfen gezwungen, kämpfte Hymir fünf Jahre lang in der Hoffnung auf Freiheit. Mit seinen zwei mächtigen Äxten Hati und Skall drosch er seine Widersacher in einem so offensiven Kampfstil nieder und gewann dadurch unzählige Kämpfe, wodurch er den gefürchteten Namen "Hymir der Blutrünstige Riese" erwarb.
Während dieser trostlosen und von Hass und Gewalt geprägten Zeit lernte Hymir eine Frau namens Elisabeth kennen. Sie war ebenfalls eine Sklavin, eine Hure, aber trotz ihrer schwierigen Herkunft fanden sie Liebe und Trost in den Armen des anderen. Ihre Verbindung wurde immer stärker, und inmitten der Dunkelheit fanden sie einander. Doch ihre Liebe sollte nicht von langer Dauer sein. Eines Tages wurde Hymir in eine kleine Stadt gebracht, wo er seinen letzten Kampf austragen sollte, um seine Freiheit zu erlangen, sowohl für sich selbst als auch für Elisabeth. Doch das Schicksal sollte erneut grausam zuschlagen.
Während Hymir in der Arena bereit für den Kampf stand, fühlte er eine Art böses Omen - alles wurde still, und auf einmal wurde es laut. "Die Skargen greifen an!" Die Menschen gerieten in Panik, und so stürmten die Wachen los, um den Angreifern entgegenzutreten. Im Tumult merkte Hymir seine Chance. Während die Skargen die Gegend brandschatzten, wollte er fliehen, doch erneut vernahm er ein ungutes Gefühl und einen Schrei. Es war Elisabeths Stimme. Hymir hörte ihre verzweifelten Schreie und rannte sofort in Richtung der Sklavenunterkunft. Dort sah er, wie die Monster sich an seiner Elisabeth vergingen. Sein Herz füllte sich mit unvorstellbarem Schmerz und Wut. Die Kontrolle über seine Emotionen verlor er vollends. Mit einem Aufschrei des Wahnsinns rannte er zu ihrer Rettung. Doch die beiden Skargen, die sich an seiner geliebten Elisabeth vergriffen hatten, schändeten sie immer weiter, bis ihre Schreie irgendwann verstummten. Doch die Wut und Verzweiflung trieben ihn an. Er tötete die Monster mit bloßen Händen in einem Blutrausch, der von jahrelanger Unterdrückung und Qual genährt wurde. Als er zu Elisabeth eilte, lag sie bereits schwer verletzt auf dem Boden. Ihre Kehle war aufgeschlitzt, und ihr Leben schwand rasch dahin. Hymir hielt sie in seinen Armen, während sie mit letzter Kraft flüsterte: "Hymir..." Dann erlosch ihr Lebenslicht. Die Welt um Hymir war plötzlich still und leer. Sein Herz war gebrochen, und alles, was er liebte, wurde ihm erneut genommen. Inmitten des Verlusts und des Schmerzes schwor Hymir, dass er Rache nehmen und seine Freiheit erlangen würde, selbst wenn er dafür durch die Hölle gehen müsste.
Nach dem grausamen Vorfall und dem Verlust von Elisabeth wanderte Hymir orientierungslos durch die Lande. Seine Schritte führten ihn in keine bestimmte Richtung; er wusste nicht einmal genau, wo das Land lag das einst Elisabeths Heimat gewesen war. In seiner zerlumpten Tunika trug er eine Last schwer wie Blei - den leblosen Körper seiner Geliebten. Eines Tages kreuzten sich die Wege von Hymir und Guts, einem Krieger aus dem Orden Ignis Noctem. Guts war auf einer wichtigen Mission unterwegs und stieß auf den verwirrten Nordmann, der die Leiche seiner geliebten Elisabeth bei sich trug. Guts erster Gedanke war, dass der große Nordmann ein Skarge sei, ein Feind, der jemanden getötet hatte. Mit festem Griff und dem Befehl, den vermeintlichen Skargen gefangen zu nehmen, stürzten sich Guts und seine Männer auf Hymir. Doch in seiner Trauer und Schwäche konnte Hymir kaum Widerstand leisten. Ein Aufbäumen seines Zorns, ein Versuch, auf Guts loszustürmen, endete abrupt in einem Zusammenbruch. Als Hymir wieder zu Bewusstsein kam, fand er sich erneut gefangen, diesmal in einem Käfig. Die kalten Gitter umgaben ihn, und der Ort, an dem er sich befand, trug den Namen Crystal Mea

